Die Rückkehr des schwarzen Schwans

Verehrte Mandanten,

das Finanzbeben und die Kernschmelze in Japan haben nicht nur die Welt verändert, sondern auch
unsere Wahrnehmung von ihr. Wenn apokalyptische Geschehnisse stündlich neue und noch schlimmere
Bilder des Grauens auf die Bildschirme katapultieren, dann ist – für eine gewisse Zeit wenigstens – dafür
gesorgt, dass sich die Welt tatsächlich uns so darstellt, wie sie eben ist: ziemlich gefährlich und
unberechenbar. Unsere Vorliebe für Normalität möchte Extremereignisse lieber ausblenden. Dazu
kommt, dass Seltenes, aber Bedrohliches nicht zum Denken des Mainstreams gehört. Denn der
Mainstream mit seinen unzähligen Gefolgsleuten verfügt nicht über genügend Phantasie, angeblich
Unvorstellbares in seine Zukunftsszenarien einzubauen.

Die unser Wohlbefinden bearbeitenden Funktionsträger der Vorsorgegesellschaft werden nicht müde, in
fortgesetzter Schönrednerei Normalität zu zelebrieren. Die Peinlichkeit solch manipulativer
Regierungspolitik wird nur noch übertroffen vom Geschnatter sogenannter Experten, die vorher nichts
gesehen haben, nachher aber alles erklären wollen.

Im Grunde muss man nur zwei Dinge über den Schwarzen Schwan wissen. Erstens: Er kommt in der
Natur extrem selten vor. Noch wichtiger aber ist: Es gibt ihn. Er ist das verkörperte Restrisiko, die
lebende Wahrscheinlichkeit, dass alles anders kommt, als wir es bisher angenommen haben.

Seit der Finanzmathematiker Nassim Nicholas Taleb ihn als Kunstfigur einführte, steht der Schwarze
Schwan für den Widerspruch zur eben noch herrschenden Wirklichkeit. Er verkörpert das Undenkbare,
das wir dennoch denken müssen. Wir sind dem Schwarzen Schwan in jüngster Zeit häufig begegnet: Der
11. September, der Hurrican Katrina, der Tsunami in Südostasien, die Lehman-Pleite, die Ölkatastrophe
im Golf von Mexiko und nun das Erdbeben, der Tsunami und die nukleare Kernschmelze in Japan. Er
symbolisiert das große Unheil, das die bisherige Normalität beendet, alle Prognosen widerlegt und
Politiker wie Marionetten zu Handlungen führt, die ihnen eben noch wesensfremd schienen: Der
rechtskonservative George W. Bush verstaatlicht die Investmentbanken, der Hoffnungsverkäufer Barack
Obama wird zum Befürworter von Guantanamo, Angela Merkel steigt unvermittelt aus der Atomenergie
aus. Wenn der Schwarze Schwan landet, unterbricht er unsere Gewissheiten nicht nur. Er zerstört sie.

Es sind drei tektonische Verschiebungen, die derzeit gefährlich sind und uns deshalb beschäftigen
müssen: Vorab das in der Tat auf erhöhte tektonische Spannungen zurückzuführende
Erdbeben im Osten Japans mit seinen noch unabsehbaren Folgen im Bereich der Nukleartechnologie;
zweitens die Volksaufstände im arabischen Raum, die zwar durch die Ereignisse in Ostasien etwas von
den Bildschirmen verdrängt worden sind, an tatsächlicher Brisanz aber nichts eingebüßt haben; drittens
die (wieder einmal untauglichen) Entscheidungen der Europäischen Union, eine Lösung für die
überbordenden Schulden einiger Euro-Mitgliedsländer zu finden. So unterschiedlich die Fragestellungen
auch aussehen mögen, bestehen doch auch Gemeinsamkeiten: In allen drei Fällen können
Erfahrungswerte aus der Vergangenheit kaum weiterhelfen. Vorstellungskraft ist gefragt. Insgesamt
stehen wir vor großen Unbekannten.

„Nana korobi, ya oki“ (Japanische Sprichwort) – Siebenmal hinfallen, achtmal (wieder) aufstehen

So wissen wir beispielsweise nicht, wie die während nunmehr bald zwanzig Jahren von Rezession
geplagte japanische Wirtschaft und Gesellschaft auf die realen Schocks von Erdbeben, Tsunami und
Atomverseuchung reagieren werden. Beides ist denkbar: Erlahmen, unproduktiver Zwist innerhalb der
ohnehin obsoleten politischen Klasse, Abgleiten in die Depression – oder aber Aufbruchsstimmung, Stolz
über die großartigen Leistungen von Rettungskolonnen, internationaler Anteilnahme und Hilfe, tapferen
Überlebenden in den betroffenen Regionen, Bereinigung der unnötigen Schieflage des japanischen
Haushalts. Japan verfügt gewiss über genügend Ressourcen, um die Schocks zu bewältigen. Das Land hat
sich nach dem Zweiten Weltkrieg und nach Hiroshima und Nagasaki zu einer der wichtigsten
Wirtschaftsmächte der Welt aufgeschwungen. Man darf jedoch nicht verkennen, welches
unabschätzbare Risiko noch über dem Land bzw. seinen Nachbarn lastet. Die laufende Kernschmelze in
Fukushima wird noch Monate außer Kontrolle sein, bis ein Sarkophag den Meiler endgültig beerdigen
wird. Möglicherweise bleiben weite Landesteile im Norden der Insel auf Dauer unbewohnbar. Die
Auswirkungen auf Tokio können verheerend sein, da die Regierung und die Menschen einer Evakuierung
völlig unvorbereitet gegenüberstehen würden. Die Finanzmärkte haben dieses Szenario bisher jedenfalls
noch nicht durchgespielt. Trotz des unbeschreiblichen menschlichen Leidens: Wir haben den
vorsichtigen Optimismus, dass sich aus der Kombination kulturgegebener zäher Leidensfähigkeit und der
Tatsache, dass das Ausmaß an Herausforderungen so immens ist, es zu jener gesellschaftlichen
Entkrustung führen könnte, in der Japan seit langer Zeit erstarrt ist.
Aufruhr in der arabischen Welt
Von anderer Qualität, aber nicht minder brisant – Nordafrika und die arabische Halbinsel. Die Region ist
so sensibel wie kaum eine andere, da einerseits der Konflikt zwischen den USA und den islamischen
Gotteskriegern und andererseits die Ölabhängigkeit der westlichen Welt erhebliche geopolitische
Implikationen beinhaltet. Auf die Frage, ob sich nach den verschiedenen Aufständen im arabischen
Raum, beziehungsweise dort, wo die früheren Regimes tatsächlich und nachhaltig abgesetzt werden , so
etwas wie eine offenere Gesellschaftsordnung einstellen könnte, antworten viele Kenner dieser Länder
mit resigniertem Achselzucken. Denn die Geschichte hat gezeigt, dass die bisherigen Despoten durch
Nächste abgelöst wurden. Jedoch im Gegensatz zu vielen früheren Aufständen, Revolutionen und
Militärputschs fehlen der panarabischen Bewegung von 2011 die Elemente von übersteigertem
Nationalismus oder religiösem Eifer. Es werden keine amerikanischen oder israelischen Flaggen
verbrannt. Im Gegenteil: Die westliche Welt wird zu Hilfe gerufen. Vielmehr steht schlicht das Bedürfnis
im Vordergrund, der Unterdrückung der Diktatoren zu entkommen und individuellen Wohlstand
schaffen zu können. Die Menschen, durch stark gestiegene Nahrungsmittelpreise in ihrer Existenz
bedrängt, stellen diesmal sich selbst in den Mittelpunkt.

Selbstverständlich ist es noch Wunschdenken, hier eine nachhaltige Demokratiebewegung hinein zu
interpretieren. Aber in Zeiten von Google, Twitter und Facebook verlaufen gesellschaftliche Prozesse
auch und gerade in autokratischen Gesellschaften offenbar nach neuen Mustern. Nur: Was passiert
nach einem Regimesturz? Weder Revolutionäre noch die (kaum vorhandene) Opposition sind
ausreichend für eine politische Machtübernahme organisiert (siehe Tunesien). Gefährlich ist das
derzeitige Chaos, auf das dann entweder ein Bürgerkrieg folgt, die Machtübernahme durch das Militär
oder durch eine radikale islamische Partei. Die Islamisten werden alles versuchen, ein eventuelles
Machtvakuum zu ihrem Vorteil zu nutzen. Libyen, Syrien, Saudi-Arabien und erst recht der Jemen
könnten sich zu einem Pulverfass entwickeln, und der Iran als Strippenzieher im Hintergrund. Was das
angesichts der oben beschriebenen geopolitische Implikationen bedeuten könnte, bereitet den Think
Tanks im Pentagon schon lange Kopfschmerzen.

Die Europäische Union wird eine Transfergemeinschaft

Überlagert von all diesen Schlagzeilen sind, abseits der öffentlichen Wahrnehmung, weitreichende und
für die Bürger einschneidende Entscheidungen zur Bekämpfung der Verschuldungskrise der EU-Staaten
getroffen worden. Am 15. März befand die Ecofin, d.h. die Wirtschafts- und Finanzminister-Konferenz,
über den künftigen Umgang mit Schuldnerstaaten, also über eine Nachbesserung des Maastricht-
Vertrags. Was so harmlos klingt, bedeutet im Klartext eine Verabschiedung von den seinerzeitigen
Stabilitätskriterien. Es wurde ein Regelwerk beschlossen, das den Euro-Raum gründlich verändern wird -
und das die Sozialisierung der Krisenhilfe zu Lasten der Steuerzahler unumkehrbar macht.

Die Währungsunion erhält ein neues Gesicht. Eine ihrer Gründungspfeiler, dass die Fiskalpolitik allein in
der Verantwortung der Mitgliedstaaten liegt und dass kein Land finanziell für das andere einstehen
muss, wurde beerdigt. Schuldnerländer erhalten nun dauerhaften Beistand ihrer Euro-Partner - um den
Preis eines weitgehenden Verlusts der eigenen Autonomie. Die anderen Länder bürgen im Gegenzug mit
bis vor kurzem unvorstellbaren Summen für sie. Die EU wird eine Transfergemeinschaft analog zum
deutschen Länderfinanzausgleich. Länder wie Griechenland hängen dauerhaft am Tropf anderer Euro-
Staaten, so wie das Saarland nicht mehr ohne Geld aus Baden-Württemberg oder Bayern auskommt. In
Deutschland mag das mehr schlecht als recht funktionieren. Für den Euro-Raum gilt das nicht. Wenn der
deutsche Steuerzahler mit einer dreistelligen Milliardensumme für verschuldete Euro-Länder einsteht,
birgt das jenseits aller ökonomischen Kritik politischen Sprengstoff. Die bislang ungebrochene Loyalität
der Deutschen zu Europa steht vor einer Zerreißprobe.

Sind die hohen Bürgschaften nicht der Preis für die Vorteile, die Deutschland von "Europa" hat?

Darüber ließe sich eine sinnvolle Debatte führen, wenn die Währungsunion auf eine solide ökonomische
Grundlage gestellt worden wäre. Doch das ist nicht der Fall. Wir werden uns an neue hilflose Begriffe
gewöhnen müssen (European Financial Stability Facility (EFSF), die wiederum in 2013 durch den
European Stability Mechanism (ESM) abgelöst werden soll – ein Synonym für eine Kreditfazilität von
sage und schreibe € 500 Mrd.). Die Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit der EU-Länder und damit
die ursächlichen Probleme bleiben, die Europäische Zentralbank sitzt auf einem Berg fauler
Staatspapiere, der Bankensektor ist (bei ehrlicher Bilanzierung) pleite.

Noch bemerkenswerter ist, wie wenig alle Rettungs-und Stabilitätsbemühungen in der Euro-Zone
bewirken. Wenn man die Prämien für sog. Credit Default Swaps (CDS) in die Einschätzung der
Konkurswahrscheinlichkeit umsetzt, dann ergibt sich ein nach wie vor erschütterndes Bild.

Ökonomisch erfüllen die CDS eine ähnliche Funktion wie eine Brandversicherung, die Kontrakte sind
jedoch handelbar. Das bedeutet, dass man anhand der laufend zustande kommenden Preise die
momentane „Brandgefahr“, das heißt das Konkursrisiko von Schuldnern, unmittelbar ablesen kann.
Nicht nur die CDS-Prämien, sondern auch die bedeutend liquideren Anleihemärkte vermitteln ein
analoges Bild: Der 10-Jahres-Griechenland-Bond notiert nach wie vor bei knapp 70 Prozent oder einer
Jahresrendite von 12 Prozent. Die Märkte haben das Eintreffen des Risikos längst eingepreist.

Die „Welt“ titelte letzte Woche: „Tausche Milliarden Euro gegen schwammige Ziele.“ Sie verglich die
Ergebnisse mit einer Schulklasse, in der die Schüler die Notenvergabe selbst in die Hand nehmen.
Europas Regierungschefs sollen sich selbst überwachen. Sanktionen sind gar nicht erst vorgesehen.
Wovon sollten sie auch bezahlt werden? Die Beschlüsse dürften noch dramatische Auswirkungen haben,
vor allem für den deutschen Steuerzahler.

Der Einäugige unter den Blinden

Damit bleibt der Euro weiterhin ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Lassen Sie sich von der
angeblichen Euro-Stärke im Verhältnis zum US-Dollar nicht täuschen. Unter den Blinden ist der
Einäugige König. Vergleiche zwischen Euro, US-Dollar und Britischem Pfund sind für den Kapitalanleger
zunehmend uninteressant, da sich alle 3 Währungen in einem langfristigen Abwertungstrend befinden.
Ein Vergleich mit den Währungen der rohstoffreichen Länder Kanada, Australien, Norwegen, Brasilien
bzw. der neutralen Schweiz (siehe unten) verdeutlicht die Entwicklung.

Wir leben heute in einer Welt des relativen Reichtums und der absoluten Ungewissheiten. Was ist eine
Million Euro bei 10% Inflation wert? Wie lange überlebt unser Papiergeld in seiner jetzigen Form noch?
Eine flatterhafte Gesellschaft mit einer sich selbst beschleunigenden Technologie ergeben einen
Problemcocktail, dessen Wirkung nicht prognostiziert werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass alles
anders kommt, ist größer geworden. Der Schwarze Schwan ist der Bote einer neuen Zeit, in der die alten
Wahrscheinlichkeiten nicht mehr gelten. Das Verlässliche unserer Zeit besteht darin, dass es keine
Verlässlichkeit mehr gibt. Das lineare Leben früherer Zeiten scheitert in seiner Fortschreibung an der
Komplexität. Die Anfälligkeit der technischen und ökonomischen Systeme für unerwartete
Schwankungen und Ausfälle wachsen. Es mehren sich die Anzeichen, dass der Mensch einer
Bilanzbetrügerei aufsitzt, die Risiken als Gewinne ausweist. Der Schwarze Schwan wird möglicherweise
für eine längere Zeit unser Begleiter sein.

Verantwortung ist gefragt

Was uns fehlt, ist Zuversicht und Verantwortung. Diese Tugenden sind uns in unserer Absicherungs- und
sozialen Auffanggesellschaft in den letzten 20 Jahren zunehmend abhanden gekommen. Die „neue“
Normalität in Finanzwirtschaft und Gesellschaft verlangt ein Umdenken. Es liegt an uns, Risiken wieder
kalkulierbar zu machen und nicht jede Spielart mit zu machen. Risikomanagement muss zukünftig
wieder einen deutlich höheren Stellenwert als Gewinnmaximierung haben. Das gilt sowohl für den
Finanz- als auch für den Technologiesektor. Der Staat ist heute schon hoffnungslos überfordert, sowohl
als Aufsichtsorgan als auch finanziell. Im Gegenteil, die hilflosen Regulierungsversuche haben nur den
Staatsapparat weiter aufgebläht und die Wirtschaft mit unnötigen Kosten belastet. Gleichzeitig werden
die Defizite im Bundeshaushalt mit den oben skizzierten neuen EU-Verpflichtungen in Kürze in den
Bereich des exponentiellen Wachstums eintreten. Wer glaubt, sich immer noch auf den Staat verlassen
zu können, ist bald verlassen. Die Laienspielschar in Berlin hat sich schon lange in ihre Parallelwelt
verabschiedet und taucht nur noch zu Wahlterminen vollmundig wieder auf. Frei nach dem Motto:
Wenn sich meine gestrige Politik nicht verkauft, mache ich eine andere. „Reform“ war einst ein
Sehnsuchtsversprechen. Heute ist es eine Drohung. Es bedeutet, ein Land in eine Situation zu bringen, in
die es gar nicht hinein will.

Im finanziellen Kontext betrachtet ist Vermögensdiversifikation und Risikoadjustierung das Gebot
unserer Zeit, und zwar über Anlageklassen, Regionen und Währungen - es wird die Portfolios nicht per
se schützen, aber es wird sie vor den ungewollten und unkontrollierten Verlusten bewahren.

Auch der inländische Immobilienbesitz sollte eine bestimmte Quote am Gesamtvermögen nicht
überschreiten. Die Immobilie und sein Eigentümer bieten sich in Zeiten knapper Staatshaushalte und
der zu erwartenden Steuererhöhungen als willkommenes „Melkobjekt“ geradezu an, denn die
Immobilität verhindert jegliche Diversifikation.

Der Preisanstieg der Edelmetalle wird sich vor dem Hintergrund der anhaltenden Papiergeldschwemme
weiter fortsetzen. Die Zinsen werden niedrig bleiben. Die von der EZB angekündigte Erhöhung der
Leitzinsen wird allenfalls eine kosmetische Operation sein. Die Zentralbanken stecken allesamt in der
Liquiditätsfalle. Investitionen in die Wertschöpfungsketten der Nahrungsmittelherstellung und
nachhaltigen Energiegewinnung werden zunehmen. Neue skalierbare Geschäftsmodelle in den
Bereichen Umweltschutz, Energiegewinnung, Wasserwirtschaft und eMobility werden entwickelt und
investierbar gemacht.

Denn eines ist sicher: Die nächste Krise und der nächste Schwarze Schwan werden kommen, und dieses
Wissen und die Vorbereitung darauf legen den Grundstein dafür, sie unbeschadet zu überstehen und die
neuen Chancen nutzen zu können. Um die Handlungsalternativen zu verdeutlichen, werden wir Sie in
Kürze über die Eckdaten und Kennziffern der von uns geprüften und empfohlenen Sachwert-
Investments informieren, um die notwendige Planung der Vermögensstruktur situationsgerecht weiter
zu optimieren.

Verehrte Mandanten, nehmen Sie sich bitte einmal einen Augenblick Zeit und stellen sich die Welt im
Jahr 2030 vor - mit Ihrem heutigen Wissen, Ihren Erkenntnissen, Ihren Prognosen und Ihren
Befürchtungen. Denn unsere Kinder werden in dieser Welt leben. Vielleicht gibt es Dinge, die auch Sie in
Ihrem Mikrokosmos positiv beeinflussen können. Ein chinesisches Sprichwort besagt, dass ein großer
Berg erst durch einen ersten Stein entsteht.
Fast scheint es, als wolle der Schwarze Schwan das Wappentier des gerade begonnenen Jahrhunderts
werden. Wir sollten versuchen, das zu verhindern, denn der Schwarze Schwan liebt die Spekulanten,
aber er hasst die Überlegenden.

In diesem Sinne verbleibe ich mit herzlichen Grüßen

Ihr
Ulrich Heil